Sarah Donau, Max Burhardt und Leon Schaubert (von links) sind die Gewinner des jährlichen Vorlesewettbewerbs in der Max-Ernst-Schule Riedelbach. Aus den drei Klassen des sechsten Jahrgangs waren über 60 Schüler angetreten, um sich an den Kriterien Lesetempo, Aussprache und Betonung messen zu lassen. In der ersten Runde lasen sie aus einem eigenen Buch vor, in der zweiten aus einem Fremdtext: „Die Spiderwick Geheimnisse“ von Holy Black. Anne Kristina Schmidt, Lehrerin an der Max-Ernst-Schule, leitet jedes Jahr gemeinsam mit ihrer Kollegin Sarah Weichand-Gath die Organisation dieser Veranstaltung. Ziel sei es, die Kinder an das Lesen heranzuführen: „Uns ist wichtig, dass die Kinder das sinngemäße Lesen lernen. Es geht darum, dass keine Wörter verschluckt werden und an den richtigen Stellen betont wird.“ (mehr …)
RIEDELBACH – (anr) Jetzt veranstaltete die Max-Ernst-Schule Riedelbach den Vorlesewettbewerb für die Sechstklässler. Siegerin beim Lesen eines bekannten Buches sowie eines Fremdtextes wurden im Realschulzweig Leonie Coester und im Hauptschulzweig Wouter Lenz. Sie dürfen am überregionalen Wettbewerb im Kreis- und Landesentscheid teilnehmen.
Seit einigen Jahren findet der bundesweite Vorlesewettbewerb der Sechstklässler an der Riedelbacher Schule in Form eines Vorlesens vor dem gesamten Schuljahrgang im Musikraum statt. Auf der Bühne, mit Spot ins rechte Licht gesetzt, hörten die Schüler den Klassensiegern der sechsten Klassen zu, die in zwei verschiedenen Wettbewerben gegeneinander antraten. Sie stellten sich dem Votum einer Jury aus Lehrern und den drei Schülern Merle Limburg, Katharina Behnke und Esra Schmitz. Letztere waren die Klassensieger 2015 gewesen und sie durften zusammen mit den Lehrern entscheiden, welches Vorlesen in punkto Fehlerfreiheit, Aussprache und Betonung am besten gelungen war.
Anna Neudeck startete den Wettbewerb mit ihrem Wunschbuch „Mein Mathe-Desater“ von A. Nowak, während sich Leonie Coester „Lily Supercup“ von C. Nöstlinger und Ida Stürtz „Das doppelte Lottchen“ von Erich Kästner zum Vorlesen ausgewählt hatte. (mehr …)
Spannung pur war für die Schülerinnen und Schüler der Klassen 8 und 9 die Vorstellung des Jugendbuchs Train Kids. Reinhardt erzählt dort die Geschichte von fünf Jugendlichen, die aus Mittelamerika über Mexiko in die USA emigrieren wollen.
Sie stehen als individuelle Schicksale beispielhaft für die geschätzt 50000 Jugendlichen, die in jedem Jahr von Guatemala, Honduras oder El Salvador aufbrechen, um der Aussichtslosigkeit und der Armut zu entfliehen und auf den Dächern der Güterzüge durch Mexiko in die USA gelangen wollen. Das gelingt nur einem von hundert Auswanderern, denn sie müssen höllische Strapazen durchstehen: Hitze, Kälte Durst, aber vor allem Gefahren beim Aufspringen auf die Züge, Verfolgung durch die Polizei, Überfälle von Banditen.
Den Schülerinnen und Schülern der 10. Klassen stellte Reinhardt sein Jugendbuch Edelweißpiraten vor. Hier geht es um die Frage des Widerstands oder der Anpassung unter der Diktatur der Nationalsozialisten. Der 16-jährige Daniel erfährt durch Tagebuchaufzeichnungen des alten Josef Gerlach davon, wie Jugendliche zur Zeit der Hitler-Diktatur „cool“ sein wollten, längere Haare, andere Klamotten trugen, und schließlich mit der SS Bekanntschaft machen, denn was als harmloses „Anderssein“ beginnt, wird zu politischem Widerstand durch Nicht-Eintritt in die Hitlerjugend und Flugblatt-Aktionen, mit denen sie sich in Lebensgefahr bringen.
Will ich mich anpassen oder kann und muss ich zu meinen Überzeugungen stehen, auch wenn es schwierig wird? Würde ich für meine Freiheit und Ideale mein Leben riskieren? Diese Fragen muss jeder immer wieder für sich selbst beantworten, und das macht die Lektüre so aktuell.
„Tote liegen überall im Dreck, kein Wunder, dass es Schlachtfeld heißt…“ flüstert Gustav, der Bruder der Titelheldin Pauline. – Der erste Weltkrieg jährt sich in diesem Jahr zu 100. Mal, aber wie präsent ist er für unsere Jugend heute?
Diese Frage stellte sich auch Maja Nielsen, die während ihrer Recherche für ihr Buch Feldpost für Pauline nicht nur historische Tatsachen, sondern auch unzählige Feldpostbriefe studierte.
Pauline, das ist zum einen das junge Mädchen von hier und jetzt, und zum anderen die Urgroßmutter und Adressatin des Feldpostbriefes, die ihren geliebten Wilhelm während eines Heimaturlaubs heiratet. Der Feldpostbrief des Urgroßvaters wird für die heutige Pauline zum Anlass, das Tagebuch ihrer Urgroßmutter zu den Geschehnissen von 1914-18 zu durchstöbern. (mehr …)
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