SCHULE MES Riedelbach informiert beim Tag der offenen Tür über das breite Angebot, das stets „maßgeschneidert“ wird / Unterschiedlichste Präsentationen
RIEDELBACH – (bt). Wenn der Lehrkörper zu mathematischen Zaubertricks greift und die Schülerband das Mikrofon schwingt, dann ist die Max-Ernst-Schule (MES) – wie am vergangenen Samstagvormittag – mit Leben erfüllt. Hiervon durften sich zum Tag der offenen Tür vor allem die Viertklässler und ihre Eltern überzeugen, die sich mit dem Wechsel des Schuljahres für die Haupt- und Realschule in Riedelbach entscheiden können.
Rund 520 Schüler, die sich in den zurückliegenden Jahren bereits für die MES entschieden haben, werden von knapp 40 Lehrern unterrichtet, erklärte Schulleiterin Ramona Ondrovic. Um die Breite des schulischen Angebots zu präsentieren, waren in den Klassenzimmern die unterschiedlichsten Präsentationen vorbereitet worden.
„Ich will Statiker werden“, erklärte Joshua (15 Jahre), der in der R9B von Hans-Joachim Telemann unterrichtet wird. Er und seine Klassenkameraden hatten ihre Praktikumsberichte übersichtlich ausgelegt, um ihre Erfahrungen zum Beispiel bei Rolls-Royce oder Hessen Forst zu teilen. Auch das gehört zum Schulalltag.
Tetraeder, Würfel, Oktraeder und Ikosaeder durften im Mathematikunterricht von Rahel Aude mittels Strohalm und Knetmasse geformt werden. Das gefiel nicht nur dem neunjährigen Fabian, der mit seiner Mutter den Tag der offenen Tür besuchte, sondern auch Friderike (1), dem Nachwuchs der Lehrerin.
So durfte bei Burkhard Weckler die Enkaustik, die hohe Kunst der Wachsmalerei mittels Maleisen, erlernt werden. Mit etwas Geschick entstanden auf dem Papier organische Muster, die Pflanzen oder Landschaften glichen. Dass die fünfte Jahrgangsstufe optional vier Unterrichtsstunden am Nachmittag wählen kann, sei eine Besonderheit des umfangreichen Betreuungsangebotes, so Weckler.
Aber auch der Skikurs, eine Live-show der Schulband, ein Rückblick des Ungarn-Austausches, sportliche Aktivitäten in der Sporthalle und top-motivierte Schulsanitäter luden zum Staunen und Mitmachen ein. „Kinder verlieren sich nicht in der Masse“, so Stefanie Keiper, sondern erhalten ein auf sie zugeschnittenes Programm.
Davon konnten sich die Viertklässler beim Werkeln und Basteln selbst überzeugen. Und auch die Eltern, die nach einer Begrüßung der Schulleiterin schnell in einem der vielen Klassenzimmer verschwanden, bezeugten ihren positiven Eindruck von der Ganztagsschule in Riedelbach.
Usinger Anzeiger vom 06.02.2018
http://www.usinger-anzeiger.de/lokales/weilrod/kinder-verlieren-sich-nicht-in-der-masse_18503989.htm