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MES in Riedelbach wird zur „Bike School“

Gleich geht es los: Die neun Schüler, ausgestattet mit Fahrrad, Warnweste und Helm, wollen den mit Pylonen abgesteckten Parcours meistern. Foto: Jung

Mithilfe des Fördervereins, der AOK und des Vereins Bikepool hat die Biker-AG an der Max-Ernst-Schule Riedelbach 14 Mountain-Bikes bekommen. Die MES darf sich nun offiziell Bike-School nennen.

Die Max-Ernst-Schule in Riedelbach kann sich jetzt ganz offiziell „Bike School“ nennen. Diesen Ehrentitel führt sie, weil nun die nötigen Grundlagen geliefert worden sind: 14 Mountain-Bikes für die Biker-AG stehen bereit. Damit hochzufrieden sind die Schulleiterin Ramona Ondrovic und Konrektor Stephan Schlosser. Denn das sportliche Angebot gefällt beiden. Als Ausgleich zum Drücken der Schulbank kommt die Bewegung den Schülern sehr zugute.
Gegründet hat die AG Erdkundelehrer Simon Becker, der in seiner Freizeit gerne Mountainbike fährt. Die Idee dahinter: Bewegung in der freien Natur, Training für die Muskeln und Sinne sowie quasi nebenbei das Kennenlernen der Natur. „Da kann auch etwas Erdkundeunterricht stattfinden und beim Reparieren der Räder in unserer eigenen kleinen Werkstatt lernen die Teilnehmer noch etwas Physik und Mechanik“, ist Becker zuversichtlich. Die Schüler haben sich für ein halbes Jahr bei der AG angemeldet und werden bald die ersten Ausflüge unternehmen.

 
Damit ein solches Projekt realisiert werden kann, müssen schon einige Unterstützer gefunden werden. Dies waren für die Biker-AG der Förderverein, die AOK und der Verein Bikepool, der hessenweit Radfahren an Schulen ermöglicht. Die Fahrräder kommen aus Schmitten von einem Fachhändler: Raphael Kantorzik hatte die Räder bestellt und geliefert. Auch er wird einen kleinen Workshop für die Schüler anbieten.
Die AOK, so Jana Sturm, unterstützt das Projekt mit 6429 Euro. Damit wurden die Räder und die Warnwesten angeschafft. „Wir finden es wichtig, von klein bis groß die Gesundheitsförderung zu unterstützen“.
Von Bike-Pool werden zudem regelmäßig Fortbildungen für Lehrer angeboten, so Florian Mayer. Insgesamt hat das Projekt rund 9000 Euro gekostet. Der Löwenanteil war natürlich das Anschaffen der Räder. Der Förderverein übernahm den Rest und davon wurden Helme gekauft und die Fahrradwerkstatt verbessert. Christiane Bamberg ist die Schriftführerin des Vereins, aber auch im Elternbeirat aktiv. „Das war uns schon wichtig“, so ihre Aussage.
 
„Wir hatten auch viel Unterstützung von den Hausmeistern“, freute sich Becker. Sie bauten Fahrradständer, in denen die Mountainbikes sicher abgestellt können. Und in der Werkstatt sollen kleinere Reparaturen durchgeführt werden. Dass die ganze Schule hinter dem Projekt steht, zeigte sich auch daran, dass die Koch-und Back-AG anlässlich der „Titelverleihung“ mit Selbstgebackenem bereitstand.
Die Mountainbiker-AG war für viele Schüler sehr interessant, so die Schulleiterin. Nicht alle konnten teilnehmen. Aber vielleicht gibt es ja bald noch mehr Fahrräder an der Bike-School. Am Dienstagnachmittag übten nach dem offiziellen Teil des Termins die neun Biker das Fahren eines Slaloms, bei dem neben dem Muskeltraining auch die Sinne geschärft wurden. Da es beständig regnete, fand dies gut behütet unter einem längeren Vordach auf dem Schulhof statt.