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Barrierefreier Umbau in Riedelbach fast fertig

Der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen und Fußgängerüberwege vor dem Schulzentrum in Riedelbach konnte in den Sommerferien fast komplett abgeschlossen werden. Jetzt fehlen nur noch Drängelgitter und Hol-/Bringzone für Elterntaxis.

Von Sabine Neugebauer
 
Einige Restarbeiten werden noch durchgeführt, dann ist die barrierefrei umgebaute Haltestelle am Schulzentrum in Riedelbach fertig. Foto: Sabine Neugebauer

RIEDELBACH – Vier Bussteige statt vorher fünf, aber dafür jetzt besser angeordnet und barrierefrei: So präsentierte sich die umgestaltete Bushaltestelle am Schulzentrum in Riedelbach den Sommerferien. Noch ist nicht alles ganz fertig, die Drängelgitter fehlen noch. „Die beauftragte Firma war bei den Unwettern im Juli mit ihrer Werkstatt auch betroffen und die Produktion aus diesem Grund zwischenzeitlich nicht möglich“, sagt Weilrods Bürgermeister Götz Esser. Der barrierefreie Umbau der Bushaltestellen wird von der Gemeinde betrieben. Bisher seien die Bushaltestellen in Finsternthal, Riedelbach, Neuweilnau, Rod an der Weil, Hasselbach und Winden umgebaut worden, so Esser weiter. In diesem Jahr folgten noch Emmershausen und Oberlauken. Die Förderung für die Haltestellen Gemünden und Niederlauken sei beantragt; 80 Prozent der Umbaukosten übernimmt das Land Hessen. Hier in Riedelbach belaufen sich die Kosten auf etwa 275000 Euro für die Bushaltestelle und die Straßenquerungen. Auch die beiden Straßenüberwege wurden barrierefrei umgestaltet. Hinzu kommen noch die Straßenerneuerung und Erneuerung der Wasserleitung für rund 93500 Euro, die nicht gefördert werden. Das sei die größte Umbaumaßnahme dieser Art in Weilrod gewesen, betont der Bürgermeister. „Wir sind sehr froh über die schnelle und gute Umsetzung der Bauarbeiten an der Schule in Riedelbach. Unser Dank gilt hier nicht nur den Unternehmen, die sich sehr stark in Zeug gelegt haben, sondern auch an den Hochtaunuskreis, mit dem wir gemeinsam eine sehr gute Lösung zur Umsetzung der Maßnahme gefunden haben“, freut sich der Gemeindechef. Und das Ganze wurde innerhalb der Sommerferien gestemmt.

 
Auch die Schulleiterin der Max-Ernst-Schule, Ramona Ondrovic ist begeistert: „Der ganze Platz ist neu gestaltet und jetzt barrierefrei nicht nur für behinderte Schüler, sondern, da es sich ja um eine öffentliche Bushaltestelle handelt, beispielsweise auch für Mütter mit Kinderwagen.“ Selbst die Busfahrer zeigten sich erfreut über den Umbau. Jetzt können sie die einzelnen Bussteige besser anfahren, ohne viel kurbeln und zirkeln zu müssen. Jetzt gilt es nur noch die Elterntaxis aus dem Trubel der an- und abfahrenden Busse herauszuhalten; dazu ist eine Bring- und Holzone unterhalb der Grundschule geplant. Die Vorbereitungen für den Bau haben begonnen. „Auch das soll noch 2021 fertiggestellt werden“, sagt Esser. Hierfür seien 108000 Euro eingeplant, die seitens der Hessenkasse gefördert werden. „Da hat die Gemeinde gut geplant“, freut sich auch Ondrovic über die Neuerung. Auch die Rektorin der Grundschule am Sommerberg, Kathrin Schnalle, befürwortet den Gesamtplan. „Der Umbau kommt der Sicherheit der Kinder zugute. Insbesondere die Situation an der Kreuzung wird entschärft, wenn hier die Eltern die Kreuzung nicht mehr zuparken, um ihre Kinder abzusetzen.“ Und die Gemeinde hat weitere Pläne. „Derzeit sind wir in der Vorbereitung einer solchen Zone auch in Rod an der Weil, allerdings wollen wir hier auch die Nutzung einer Bring- und Holzone anhand von Verkehrszählung und Gebrauch in Riedelbach mit in unsere Überlegungen einbeziehen“, gibt Esser einen Ausblick auf die weitere geplante Maßnahme in Weilrod.
 
Usinger Anzeiger vom 02.09.2021