Wie bringt man gerade Jungen zum Lesen? Diese Frage hat sich die „Hessenstiftung – Familie hat Zukunft“ gestellt – und setzt nun in vier Kommunen ihr Projekt „kicken & lesen“ um. Mit dabei: die zwei Schulen in Weilrod. Jungen können mit dem Ball zaubern und Tore schießen, lange bevor sie lesen. Und viele spielen immer noch Fußball, wenn sie bereits kein Buch mehr aufschlagen. weiterlesen Projektstart „kicken & lesen“ an den Weilroder Schulen
Schülergruppe der MES vor der National Gallery in London. Fotos: Rutner
Tag 1 18. 11.: Mit 57 Schülerinnen und Schülern aus den Jahrgängen 8-9 überquerten wir bei herrlichem Sonnenuntergang den Ärmelkanal, um in Herne Bay an der Themsemündung von den englischen Gastfamilien in Empfang genommen zu werden. Auf dem Weg hatten wir Gelegenheit, übereifrige belgische Polizisten und die Gelbwesten in Frankreich kennenzulernen, und lustige Pass-Abenteuer zu bestehen.
Tag 2 19. 11.: Ausflug nach Hastings & Ashford
Wie trank man Tee in der feinen Gesellschaft des 19. Jahrhunderts? Dies konnten wir mit reichlich Tee und Scones ausprobieren, für einige auch in Outfits aus der Epoche. Danach ging es zur Stadtrallye bis über die Dächer der gemütlichen Altstadt, bevor uns unser Busfahrer wieder einsammelte und zum Outlet-Center in Ashford chauffierte.
Tea ceremony
Tag 3 20. 11.: Ausflug nach London
Die Tower Bridge mit ihrem Glasboden, tollen Ausblick auf London und dem Maschinenraum konnten wir noch trockenen Fußes besichtigen, aber dann öffnete Petrus alle Schleusen und schüttete großzügig Londoner Regen über uns aus. Aber wir verfolgten hartnäckig unseren Sightseeing-Marsch vom Tower, vorbei am Monument zur St. Pauls Kathedrale, über die Millenium-Brücke bis zum London Eye. Hier konnten wir eine Runde im Riesenrad drehen, während andere sich im London Dungeon erschrecken ließen.
Auf dem Glasboden der Tower Bridge
Tag 4 21. 11.: Ausflug nach London
In Greenwich, das wir aus dem Englischbuch kennen, traute sich nach dem Sichten des Null-Meridians und der Cutty Sark sogar die Sonne heraus. Mit dem Themseboot fuhren wir bei schönstem Wetter nach London hinein bis zur Anlegestelle am Big Ben. Dort ging es weiter zum Parlament und der Westminster Abtei, zur scharf bewachten Downing Street, vorbei an den Horse Guards und den Eichhörnchen im St. James’s Park zum Buckingham Palace bis zum Trafalgar Square. Dann konnte endlich die nähere Umgebung auf eigene Faust in Kleingruppen erkundet werden, und Shopping-Begeisterte kamen auf ihre Kosten.
Auf dem Themseboot vor der Tower BridgeBritische Längenmaße in Greenwich
Tag 5 22. 11.: Vormittags Herne Bay, nachmittags Canterbury
Zunächst konnten wir Herne Bay erkunden, dann belegten wir einen Doppeldecker Linienbus nach Canterbury, um dort die malerische Altstadt zu besichtigen und die letzten Souvenirs zu kaufen. Dort wartete auch schon unser Busfahrer, der uns zurück nach Hause brachte.
Tag 6 23. 11.: Ankunft an der Schule in den frühen Morgenstunden
Renee Borkowski (von links), Mario Knoth und Jonathan Hollinghausen haben sich als Projekt die Instandsetzung von Pocketbikes vorgenommen. Fotos: Neugebauer
Schüler der Hauptschulabschlussklasse H9 der Max-Ernst-Schule stellen Ergebnisse der Projektwoche vor.
Frisch gesägtes Lärchenholz, Motoröl, Benzin, Lack aber auch Fettgebackenes und Zimt dufteten um die Wette. Auf dem Flur im Bereich Arbeitslehre an der Max-Ernst-Schule in Riedelbach mischten sich verschiedenste Aromen. Denn die Schülerinnen und Schüler der Hauptschulabschlussklasse H9 bereiteten ihre Projektprüfungen vor.
Autorenlesung mit Armin Kaster in der Bibliothek der Max-Ernst-Schule. Foto: Rutner
Er beantwortete den Schülern viele Fragen zum Inhalt, aber auch zum Schreiballtag.
RIEDELBACH – Viele Fragen hatten die Fünftklässler an Armin Kaster: „Wie viele Bücher haben Sie geschrieben?“ „Wurde das Schreiben für Sie zu einer Sucht?“ „Wie lange haben Sie gebraucht, um das Buch zu schreiben?“ Geduldig beantwortete er am Dienstagmorgen in der Bibliothek der Max-Ernst-Schule in Riedelbach alle Fragen. Zuvor hatte er den Kindern sein Buch „Im Netz gewinn‘ ich jeden Fight“ vorgestellt. Darin ist Max die Hauptperson. Aufgrund seiner schwierigen persönlichen Situation zu Hause wird dieser süchtig nach dem Computerspiel „Mystland – Die Rückkehr der Krieger“.
Ohne Zugang zum Computer wird Max aggressiv
Der Vater ist arbeitslos und depressiv, die Mutter geht arbeiten, das Geld ist knapp und Max muss sich um den Haushalt und seine kleine Schwester kümmern. Da entflieht Max in die Welt des Computerspiels, wo er als Thalados zusammen mit Elbenkind, Wolfsblut und Dragonheart Abenteuer erlebt und erfolgreich ist. Als er dann mit auf Klassenfahrt gehen muss und nicht spielen darf, wird Max aggressiv und beginnt eine Prügelei. Den Schluss aber las er nicht vor, um die Spannung zu erhalten.
Die neun Ferienspielkinder schneiden unter den Blicken von Bürgermeister Götz Esser (links) und dem Kollegium der Max-Ernst-Schule zur Einweihung des von ihnen gebauten Barfußpfades das rote Band durch. Foto: Neugebauer
RIEDELBACH – (sn). Mancher Bodenbelag ist weich, mancher hart und mancher pikst. Stroh, Sand, Splitt, Schotter, Baumscheiben, Kirschkerne, Korken und Fichtenzapfen haben die Ferienspielkinder unter Leitung von Alexandra Füssler und Schulsozialpädagogin Elisabeth Sommer für den Barfußpfad verwendet. Im Rahmen der Ferienspiele an der Max-Ernst-Schule in der letzten Woche der Sommerferien, die von der Umweltgruppe der Lokalen Agenda 21 fachlich und personell unterstützt wurden, haben die Mädchen und Jungs diese Ergänzung der Ausstattung des Außenbereichs der Schule gebaut.
„Den Unterricht mit allen Sinnen genießen,“ umschrieb Schulleiterin Ramona Ondrovic das neue Angebot. Und Alexandra Füssler von der Lokalen Agenda erläuterte, dass die Füße mehr Sinneszellen enthalten als die Hände oder das Gesicht. „Schule ist sehr kopflastig, die Füße erden uns“, so Füssler.weiterlesen Einweihung des Barfußpfades zum Abschluss der Ferienspiele
Unter Leitung von Ingo Klouda und Bianca Ebeling haben Projektteilnehmer Disco-Linedance einstudiert. Fotos: Neugebauer
In der Schulküche duftete es verführerisch. Und an allen Küchenzeilen entstanden Leckereien wie Muffins oder Cakepops. Glasiert und bunt dekoriert wurden sie schließlich in der Schulblibliothek zum Verkauf und zum Genießen angeboten.
Beim Schulfest der Max-Ernst-Schule (MES) zum Abschluss der Projektwoche stellten die Schüler ihre Projekte Eltern, Großeltern, Geschwistern, Mitschülern und Gästen vor. Und eines der insgesamt 27 Projekte hieß „American Sweets“. Wie Akim Philippi erläuterte, hätten er und seine Mitschüler an den drei vorangegangenen Projekttagen jeweils ein Rezept ausprobiert. Aber am Tag des Schulfestes seien natürlich die Leckereien frisch hergestellt worden. Um so viele Projekte anbieten und entsprechend auch in kleinen Gruppen durchführen zu können, hatte die Schule mehrere Projektleiter von außen „eingekauft“.weiterlesen Projektwoche 2018: Bunter Markt in der Riedelbacher Schule
Kunstfachbereichsleiter Burkhard Weckler geht jetzt nach 35 Jahren an der Max-Ernst-Schule in den Ruhestand. Foto: Neugebauer
Mit dem Abschied von Burkhard Weckler (62) von der Max-Ernst-Schule in Riedelbach geht nach fast 35 Jahren eigentlich eine Ära zu Ende. Einige Generationen von Schülern hat er zu einem Abschluss geführt und das Bild der Schule maßgeblich mitgestaltet. „Er ist ein Lehrer mit tiefstem Zugehörigkeitsgefühl, zu Beruf, Schule, Kollegium und Schülern“, betonte Schulleiterin Ramona Ondrovic bei der Verabschiedung am Freitag und ergänzte: „Die Kinder haben immer gespürt, dass Sie ihnen helfen wollten.“ Und jeder Besucher, der die Schule betreten habe, habe immer von den beeindruckenden Kunstwerken geschwärmt, die ihm in der Pausenhalle begegnet seien, so die Schulleiterin weiter. „Diese Schule hat mir sehr viel bedeutet“, blickte auch Weckler zurück.weiterlesen Burkhard Weckler war 35 Jahre an Max-Ernst-Schule tätig
Die Jahrgangsbesten von links nach rechts: Ricco Hasse, R10c, Sven Reinhard und Tom Nemack, beide R10a, Teofil Keburovic und Leona Okwousa, beide H9, und Lennart Stenzel, R10b. Foto: Rutner
Mit 96 Absolventen habe die Max-Ernst-Schule in Riedelbach eine „stolze Zahl“ an Schülern entlassen, betonte Schulleiterin Ramona Ondrovic in der festlich hergerichteten Sporthalle. Dabei hätten 65 Prozent der Hauptschüler und 53 Prozent der Realschüler den qualifizierenden Abschluss geschafft. „Ihr verlasst jetzt den Heimathafen, da kann die spiegelglatte See schnell in ein stürmisches Gewässer umschlagen“, verglich sie die jungen Leute mit Reisenden auf einem Schiff. Dies verspreche Freiheit und Unabhängigkeit, man könne aber auch auf Grund laufen.
Schüler des Wahlpflichtunterrichts Kunst präsentieren ihre Werke. Foto: Neugebauer
Das Geräusch eines Presslufthammers tönte am Mittag durch Riedelbach. Wolfgang Rühl vom Bauhof der Gemeinde Weilrod stemmte mit einem speziellen Vorsatz Löcher in den Boden. Doch diese waren nicht für Verkehrsschilder oder Baumpfähle bestimmt, sondern für sogenannte Kunstleitpfosten. Die Schüler der Max-Ernst-Schule hatten 13 dieser bunt gestalteten Baumpfosten fertiggestellt. Wie Kunstfachbereichsleiter Burkhard Weckler erzählte, seien einige davon vom Kunstkurs der 5. Klassen unter der Leitung von Sarah Weichand-Gath, die anderen von den Zehntklässlern des Wahlpflichtunterrichts Kunst geschaffen worden.weiterlesen Kunstleitpfosten schmücken Riedelbach
Im Kunstunterricht entstehen farbenfrohe Bilder. Foto: Thomsen
SCHULE MES Riedelbach informiert beim Tag der offenen Tür über das breite Angebot, das stets „maßgeschneidert“ wird / Unterschiedlichste Präsentationen
RIEDELBACH – (bt). Wenn der Lehrkörper zu mathematischen Zaubertricks greift und die Schülerband das Mikrofon schwingt, dann ist die Max-Ernst-Schule (MES) – wie am vergangenen Samstagvormittag – mit Leben erfüllt. Hiervon durften sich zum Tag der offenen Tür vor allem die Viertklässler und ihre Eltern überzeugen, die sich mit dem Wechsel des Schuljahres für die Haupt- und Realschule in Riedelbach entscheiden können.
Rund 520 Schüler, die sich in den zurückliegenden Jahren bereits für die MES entschieden haben, werden von knapp 40 Lehrern unterrichtet, erklärte Schulleiterin Ramona Ondrovic. Um die Breite des schulischen Angebots zu präsentieren, waren in den Klassenzimmern die unterschiedlichsten Präsentationen vorbereitet worden.weiterlesen Kinder verlieren sich nicht in der Masse
Wir verwenden technisch notwendige Cookies auf unserer Webseite sowie externe Dienste. Für weitere Informationen lesen Sie unsere Datenschutzerklärung.
Diese Website verwendet Cookies, um Ihre Erfahrung zu verbessern, während Sie durch die Website navigieren. Diese Cookies, die nach Bedarf kategorisiert werden, werden in Ihrem Browser gespeichert, da sie für das Funktionieren der Website wesentlich sind.Wir verwenden auch Cookies von Drittanbietern, mit denen wir analysieren und verstehen können, wie Sie diese Website nutzen.Diese Cookies werden nur mit Ihrer Zustimmung in Ihrem Browser gespeichert.Sie haben auch die Möglichkeit, diese Cookies zu deaktivieren.Das Deaktivieren einiger dieser Cookies kann sich jedoch auf Ihre Browser-Erfahrung auswirken.
Notwendige Cookies sind für die ordnungsgemäße Funktion der Website unbedingt erforderlich. Diese Kategorie enthält nur Cookies, die grundlegende Funktionen und Sicherheitsmerkmale der Website gewährleisten. Diese Cookies speichern keine persönlichen Informationen.
Alle Cookies, die für die Funktion der Website möglicherweise nicht besonders erforderlich sind und speziell zur Erfassung personenbezogener Daten des Benutzers über Analysen, Anzeigen und andere eingebettete Inhalte verwendet werden, werden als nicht erforderliche Cookies bezeichnet. Es ist obligatorisch, die Zustimmung des Benutzers einzuholen, bevor diese Cookies auf Ihrer Website ausgeführt werden.
Analytical cookies are used to understand how visitors interact with the website. These cookies help provide information on metrics the number of visitors, bounce rate, traffic source, etc.